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BAND baut Register für prähospitale Hämotherapie auf

12.08.2022, 11:00 Uhr

Foto: RD-Archiv, M. Brade

Daten vieler Rettungsdienste sollen Wirksamkeit nachweisen


Da immer mehr Rettungsdienste Blutprodukte für die prähospitale Hämotherapie einsetzen, wird die BAND ein Register aufbauen, um ihre Wirksamkeit zu untersuchen und Empfehlungen zu Vorhaltung, Einsatzgebiet und Indikationen in der prähospitalen Notfallmedizin zu erarbeiten. Hierfür werden möglichst viele Daten operierender Rettungsdienste gesammelt. Bei den Blutprodukten handelt es sich um Erythrozytenkonzentrate, Plasma- und Gerinnungspräparate. Während klinische Erfahrungen und erste wissenschaftliche Ergebnisse tendenziell zeigen, dass die prähospitale Hämotherapie das Behandlungsergebnis verbessern kann, ist ein wissenschaftlicher Beweis für eine eindeutige Wirksamkeit noch ausstehend. Die prähospitale Hämotherapie bedeutet einen erheblichen finanziellen, operativen und organisatorischen Aufwand einerseits und eine seltene aber möglicherweise lebensrettende Indikation andererseits. Aus Sicht der BAND sei es demzufolge notwendig, die prähospitale Verabreichung von Blut wissenschaftlich zu begleiten und betreiber- und systemübergreifend zu evaluieren.

Auf der Mitgliederversammlung der BAND haben die Notarztarbeitsgemeinschaften der Errichtung eines Registers unter dem Dach der BAND zugestimmt. Gemeinsam mit einem Team verschiedener Arbeitsgemeinschaften und unabhängigen Experten wird nun mit dem Aufbau begonnen. Über die Geschäftsstelle der BAND können Rettungsdienste, die Blutprodukte vorhalten, weitere Information erhalten.

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