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Barmer will nur noch drei Leitstellen in Sachsen-Anhalt

26.05.2021, 12:10 Uhr

Foto: K. von Frieling

Gefordert werden auch weniger Rettungswachen und mehr Ersthelfer


Die Barmer in Sachsen-Anhalt fordert Konsequenzen aus der jahrelangen Nichteinhaltung der Hilfsfristen im Rettungsdienst und setzt sich entschieden für eine Reduzierung der Leitstellen und Rettungswachen im Land ein. Von den aktuell 13 Leitstellen sollten mehrere zusammengelegt werden, fordert die Krankenkasse in einer Pressemitteilung vom gestrigen Dienstag. Als Vorbilder werden darin Thüringen, Sachsen und Brandenburg genannt. Ähnlich wie die Polizei solle in Sachsen-Anhalt auch der Rettungsdienst nur noch über drei Leitstellen verfügen, so die Barmer. Insgesamt müssten auch die Krankenhausplanung und die Planung des Rettungsdienstes stärker verzahnt erfolgen.

Zudem fordert die Kasse einen flächendeckenden Einbezug qualifizierter Ersthelfer in die Rettungskette durch App-Alarmierungen. Durch die örtliche Nähe seien sie oft zügiger am Einsatzort als der Rettungsdienst könnten daher viel schneller mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Im 21. Jahrhundert müsse der Rettungsdienst auf Grundlage der Digitalisierung in der Leitstellentechnik, bei den Rettungsmitteln und der Datenübermittlung konsequent umgestellt werden.

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