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Bayerns Notärzte fordern bessere Vergütung

20.02.2023, 10:35 Uhr

Foto: BRK

Landesärztekammer legt Umfrageergebnisse vor


Die Bayerische Landesärztekammer hat die Ergebnisse einer Umfrage zum Notarztdienst vorgelegt, die im vergangenen Frühjahr unter allen bayerischen Ärztinnen und Ärzten mit notärztlicher Qualifikation durchgeführt worden ist. Insbesondere bei der notärztlichen Vergütung sehen die mehr als 1.850 Teilnehmenden einen „erheblichen Anpassungsbedarf“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Vor allem im Vergleich zu anderen Bundesländern oder auch Nachbarstaaten sowie anderweitigen ärztlichen Dienstbereichen hätten die Befragten Änderungen gefordert. Praktisch zwei Drittel aller Freitextrückmeldungen hätten das Thema Honorar betroffen. Die konkrete Nachfrage nach der favorisierten Vergütungssystematik bzw. dem gewünschten Honorierungssystem hätte kein eindeutiges Bild erbracht, die Mehrheit aber ganz knapp zu einem leistungsunabhängigen, d.h. ausschließlichem Bereitschaftshonorar tendiert. Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns will daher zeitnah in die anstehenden Honorarverhandlungen für das Jahr 2024 einsteigen, um „eine deutliche Verbesserung der Wertschätzung und Honorierung des Notarztdienstes herbeizuführen.“

Neben vielen wertvollen und wichtigen Anmerkungen zu den verschiedenen Notarztdienstaspekten seien durch die Umfrage auch explizite Fortbildungs- und Qualifikationsbedarfe ermitteln worden. Diese sollen zukünftig in die Fortbildungskonzeption einfließen. Auch zum Telenotarzt seien die Teilnehmenden befragt worden. Nach Auffassung der überwiegenden Mehrheit könne er einen physisch anwesenden Notarzt grundsätzlich nicht ersetzen, sondern lediglich ein ergänzendes Element sein.

Stumpf + Kossendey Verlag, 2024
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