Im sächsischen Wilsdruff hat die Freiwillige Feuerwehr im Juli einen neuen CBRN-Erkundungswagen (CBRN-ErkW) in Dienst gestellt. Das Fahrzeug, ein Mercedes-Benz Sprinter mit Allradantrieb, ist für eine vierköpfige Besatzung ausgelegt und dient der Erkundung und Meldung von Gefahren durch chemische, biologische, radiologische und nukleare Stoffe. Ausgestattet mit aktueller Mess- und Computertechnik, einer Wetterstation sowie Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte soll der Wagen bereits während der Fahrt gefährliche Substanzen aufspüren und Prognosen über die Ausbreitung von Schadstoffwolken erstellen können. Auch eine Durchsageeinrichtung zur Warnung der Bevölkerung gehört zur Ausstattung.

Der neue Erkundungswagen ist Teil des Katastrophenschutz-Erkundungszuges des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, zu dem bereits Fahrzeuge in Heidenau und Neustadt in Sachsen gehören. Finanziert und bereitgestellt wurde das Fahrzeug durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das im Rahmen des Zivilschutzes insgesamt über 500 dieser Neufahrzeuge an die Länder ausliefert. Der in Wilsdruff stationierte ErkW ist das erste Exemplar der Serie und ersetzt ein Vorgängermodell aus den frühen 2000er Jahren.