Erst vor vier Wochen wurde in Berlin ein neues Einsatzkonzept eingeführt, mit dem die Eintreffzeiten gesenkt werden sollten. Bereits jetzt schlägt aber die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Alarm: Die 8-Minuten-Regelung werde nicht eingehalten, die Feuerwehr käme durchschnittlich erst nach 9,11 Minuten am Einsatzort an. Zudem liege die Krankenquote mit 21,76% weit über dem angestrebten Satz von maximal 9,8%. Deshalb fordern sowohl GdP als auch die Wachdienstleiter der Feuerwehrführung 300 Neueinstellungen.
Der stellvertretende Landesbranddirektor Karsten Göwecke verteidigt das neue Einsatzkonzept und wirft der GdP vor, Unwahrheiten zu verbreiten. Die Hilfsfristen würden nur von vereinzelten Wachen nicht eingehalten werden. Auch der durchschnittliche Krankenstand im Februar hätte laut Göwecke lediglich 13,7% betragen.
Berlin: Feuerwehr nicht schnell genug
18.03.2008, 09:11 Uhr
Neueinstellungen gefordert