Die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben im vergangenen Jahr 692 Menschen vor dem Ertrinken bewahrt. Gegenüber dem Jahr 2003 mit einem Jahrhundertsommer stieg die Zahl um 143 oder 26% an. Auch die Hilfeleistungen für in Not geratene Wassersportler wuchs um 26,6% auf 8.381 an. 51.072 Retter der DLRG leisteten ehrenamtlich und unentgeltlich 2.113.000 Wachstunden im Sommer und Winterdienst und machten die Wasserfreizeit an Küsten und Binnengewässern sicher. Diese Zahlen gab DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens jetzt in Hamburg bekannt.
Als Ursache für gestiegene Einsatzzahlen nannte der DLRG-Präsident eine höhere Risikobereitschaft beim Baden und Wassersport. "Ohne die Präsenz des nahezu vollständig durch ehrenamtliche Helfer organisierten Wasserrettungsdienstes läge die Zahl tödlicher Wasserunfälle nicht bei 470, sondern bei 1.200. Das Gefährdungspotenzial ist weitaus größer als die Ertrinkungszahlen zeigen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht akzeptabel, dass der Wasserrettungsdienst in den meisten Rettungsdienstgesetzen der Bundesländer nicht enthalten ist bzw. sogar wieder herausgenommen wird", kritisiert Dr. Wilkens die politischen Rahmenbedingungen.
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