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BOS-Drohnen-Experte gestorben

30.09.2021, 16:00 Uhr

Foto: Privat

IM EINSATZ-Autor Potthast wurde 48 Jahre alt


Der Spezialist für das Thema unbemannte Luftfahrtsysteme (UAV) in der Gefahrenabwehr, Frank Potthast, ist gestern überraschend gestorben. Der am 15. September 1973 geborene Nordrhein-Westfale hat in den vergangenen Jahren mehrere Artikel für die IM EINSATZ geschrieben und durch diese und andere Veröffentlichungen und Merkblätter entscheidende Impulse im Bereich der UAV gesetzt. Zudem war er Mitglied im Fachausschuss für UAV der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik und hat zahlreiche innovative Projekte wie z.B. Resilienz durch Mobile Informationssysteme zur Führungsunterstützung im Katastrophenfall (ResMIFuKat) und Mobile Informationssysteme zur Führungsunterstützung im Rettungs- und Katastrophenschutz und bei der Gefahrenabwehr (MIFU-SAR) angestoßen und begleitet.

Potthast galt als streitbarer, innovativ denkender, aber stets loyaler, fachlich versierter und kompromissfähiger Vertreter der Welt der Rettungsrobotik. Er habe mit Bedacht, aber immer in Ton und Art angemessen den Finger in die Wunden gelegt und auf Missverhältnisse und Gefahren in der unbemannten Luftfahrt aufmerksam gemacht oder hingewiesen, urteilten Weggefährten über ihn. Trotz starker gesundheitlicher Einschränkungen hat er in den letzten Jahren viele Vorträge, Workshops und Seminare zur Rettungsrobotik gehalten. Einer seiner letzten Artikel, der in der Oktober-Ausgabe der IM EINSATZ erscheinen wird, geht der Frage nach, ob Einsatzkräfte der unbemannten Luftfahrt eine psychosoziale Notfallversorgung bei belastenden Einsätzen benötigen.

Hören Sie hier ein Interview mit Frank Potthast zum Thema Drohnen im Katastrophenschutz.

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