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Bremer Leitstelle arbeitet mit standardisierter Notrufabfrage

02.12.2021, 10:32 Uhr

Foto: C. Patzelt

Einführung erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen Leitstellen


Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Bremen hat seit gestern ein neues Notrufsystem und damit die standardisierte Notrufabfrage eingeführt. Bislang war dort ein System angewandt worden, das „eher auf dem Prinzip der Empfehlungen für die Einsatzsachbearbeiter beruhte“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Jetzt gäbe es hingegen ganz konkrete Vorgaben für den Ablauf jedes Notruftelefonats. Die Einführung des Systems erfolge in Zusammenarbeit mit der Regionalleitstelle Osnabrück, der Integrierten Leitstelle Ems-Vechte in Meppen sowie der Großleitstelle Oldenburger Land, die sich bereits im Wirkbetrieb befinden. In diesem Kreis der Leitstellen erfolge auch in Zukunft eine enge Abstimmung.

Die jährlich rund 140.000 telefonischen Notrufe über die Nummer 112 werden in der Leitstelle nun auf Grundlage von international bewährten, softwaregestützten Algorithmen bearbeitet. Eingesetzt wird mit der neuen Notrufabfrage ein in 54 Ländern und rund 3.700 Leitstellen verwendetes Protokollsystem mit einer dazugehörigen Software. So werde in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Bremen mithilfe dieser Anwendungen ein Handeln auf Grundlage von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen sichergestellt, heißt es dazu. Die Protokolle bieten neben den standardisierten Abfragemustern für alle denkbaren Notfallszenarien auch umfangreiche Hilfestellungen sowie medizinische Anleitungen zur Ersten Hilfe.

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