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Bundespolizei und ADAC-Luftrettung erhalten neues System für Wasserrettung

19.09.2024, 13:10 Uhr

Foto: Bundepsolizei

Kompakte Boje bietet schnellen Auftrieb


Aktuell werden die Fliegerstaffeln der Bundespolizei und erste Stationen der ADAC-Luftrettung mit dem neuen kompakten Rettungssystem „Restube automatic“ ausgestattet. Bei hubschraubergestützten Wasserrettungseinsätzen kann die selbstaufblasende Boje Verunglückten und sich in Wassernot befindlichen Personen aus sicherer Entfernung zugeworfen werden. Sobald die Boje mit Wasser in Kontakt kommt, bläst sie sich auf und erzeugt in wenigen Sekunden einen lebensrettenden Auftrieb (75 N), bis professionelle Hilfe eintrifft. Durch ihre auffällige Erscheinung dient sie der Markierung und der besseren Sichtbarkeit von treibenden Personen. Neben Hubschraubern kann „Restube automatic“ auch von Drohnen an hilfebedürftige Personen im Wasser herangeführt werden.

Das System wird u.a. auf EC135-Hubschraubern der Bundespolizei eingesetzt und wurde im letzten Jahr ausführlichen Tests unterzogen. Dabei wurden verschiedene Anflüge aus unterschiedlichen Höhen und Geschwindigkeiten sowie aus verschiedenen Positionen im Hubschrauber simuliert. Die Restubes blieben trotz des starken Downwash stabil im Wasser und konnten präzise zu den betroffenen Personen gesteuert werden.

Das Auftriebsmittel ist bereits bei zahlreichen Feuerwehren, Luftrettungsstationen und Ortsgruppen der nationalen Wasserrettungsdienste im Einsatz. Auch internationale Rettungskräfte des New York Police Departments, der Royal Life Saving Society und der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft greifen auf dieses zurück.

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