Das neue System „Zentrale Landesweite Behandlungskapazitäten“ (ZLB) haben am gestrigen Dienstag der rheinland-pfälzische Innenstaatssekretär Hendrik Hering, der Abteilungsleiter im saarländischen Innenministerium Peter Klär sowie der DRK-Abteilungsleiter Roland Lipp und der Ärztliche Leiter Rettungsdienst des Saarlandes, Prof. Dr. Karl-Heinz Altemeyer, im Bildungsinstitut des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz in Mainz offiziell vorgestellt. Beim ZLB handelt es sich um ein länderübergreifendes System (Rheinland-Pfalz und Saarland), das über den bisherigen „Zentralen Landesweiten Bettennachweis“ (ZLB) hinaus geht, der seit 2002 modernisiert und in eine bundesweit einzigartige internetbasierte Anwendung überführt wurde. Zwischenzeitlich hat eine weitere Optimierung stattgefunden.
Das neue System enthält nicht nur quantitative Informationen über die Bettenkapazitäten, sondern auch detaillierte, für den Notfall entscheidende qualitative Informationen über das gesamte medizinische Spektrum der klinischen Bereiche in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Tagesaktuell können damit die vorhandenen Kapazitäten (z.B. Stroke Units, Spezialbetten für Brandverletzte, Gesundheitsämter, Giftnotrufzentralen, Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber, Massenanfall von Verletzten und Apotheken sowie Aus- und Fortbildung usw.) abgerufen werden, um eine rasche und gezielte Versorgung von Notfallpatienten zu gewährleisten. Ein weiterer Ausbau und eine weitere Optimierung des ZLB sind bereits in Planung. Kliniken außerhalb dieser beiden Bundesländer können sich dem modellhaften System anschließen. RETTUNGSDIENST wird in einer der nächsten Ausgaben ausführlich darüber berichten. (Scholl)
Bundesweit einmaliges System „Zentrale Landesweite Behandlungskapazitäten“ (ZLB) vorgestellt
23.11.2005, 10:01 Uhr
Enge Kooperation zwischen Rheinland-Pfalz und Saarland