Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat zwei Studien veröffentlicht, die sich mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung im Rettungsdienst befassen. Ziel des Projekts „eMergent – Digitalisierung im Rettungsdienst“ ist es, die Nutzung digitalisierter Geräte zu optimieren, um die Effizienz und Sicherheit im Rettungsdienst zu steigern. Vernetzte Geräte ermöglichen eine bessere Kommunikation zwischen Leitstellen, Rettungsmitteln und Krankenhäusern und tragen so zu einer schnelleren und zielgerichteten Versorgung bei.
Die erste Studie, Befragung und Studie zum Stand der Digitalisierung, untersucht die Erfahrungen und Einschätzungen von Rettungsdienstpersonal und Führungskräften zu den Sicherheitsaspekten der verwendeten digitalen Technologien. Dabei wurden unter anderem Fragen zur Nutzung der digitalen Systeme, zur Schulung der Nutzer und zu den wahrgenommenen Risiken digitaler Geräte gestellt. Die Studie zeigt, wie gut die Risiken der Digitalisierung im Rettungsdienst erkannt werden und inwieweit entsprechende Sicherheitsmaßnahmen bereits etabliert sind.
Die zweite Studie, Ergebnisse der Sicherheitsuntersuchung, analysiert die Cybersicherheit von elf Produkten, die im bodengebundenen Rettungsdienst eingesetzt werden. Dabei wurden potenzielle Sicherheitslücken und mögliche Angriffsszenarien identifiziert. Die Studie bietet Handlungsempfehlungen, wie diese Schwachstellen behoben und zukünftige Risiken minimiert werden können. Sie stellt die Anfälligkeit bestimmter Technologien für Cyberangriffe dar und gibt Anhaltspunkte für eine sicherere Nutzung der Geräte im Einsatz.