Seit 50 Jahren ist der Rettungshubschrauber Christoph 42 ein zentraler Bestandteil der Notfallversorgung in Schleswig-Holstein. Am 20. Februar 1975 absolvierte er seinen ersten Einsatz. Seit 2020 ist die Station auf dem Flugplatz Schachtholm bei Rendsburg angesiedelt. Die Luftrettung spielt eine essenzielle Rolle, insbesondere für Inseln und Halligen der Nordsee, wo oft nur per Hubschrauber ein schneller Transport auf das Festland möglich ist. Insgesamt wurden bisher mehr als 61.000 Einsätze geflogen.
Über die Jahre kamen verschiedene Hubschraubermodelle zum Einsatz, zuletzt seit 2021 eine H145 mit Fünfblattrotor. Die Maschine wird sowohl für Notfälle als auch für Transporte von Klinik zu Klinik genutzt. Sie ist u.a. mit einem mobilen Blutgasanalysegerät, Ultraschall und einer digitalen Datenübermittlung an die Krankenhäuser ausgestattet.
Ein bedeutender Meilenstein war die Einführung des 24-h-Betriebes im Jahr 2004, seitdem ist „Christoph 42“ auch bei Nacht alarmierbar. Die DRF-Luftrettung gilt als führend im europäischen Nachtflug und entwickelte spezielle Verfahren für nächtliche Einsätze. Dazu gehören unter anderem der Einsatz von zwei Piloten mit Instrumentenflugberechtigung, moderne Satellitennavigation, Hochleistungsscheinwerfer sowie Nachtsichtbrillen. Bis Mai 2024 war „Christoph 42“ das einzige nachts verfügbare Luftrettungsmittel in Schleswig-Holstein.