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DRF-Luftrettung führt Übergabeschema SINNHAFT ein

26.06.2025, 14:51 Uhr

Foto: R. Stempell/DRF-Luftrettung

Akronym für die reibungslose Kommunikation an der Schnittstelle


Das am Universitätsklinikum Bonn entwickelte Patientenübergabeschema SINNHAFT wird an allen 31 Stationen der DRF-Luftrettung eingeführt. Damit soll den Einsatzcrews ein standardisiertes Muster zur Verfügung stehen, um Patientinnen und Patienten effizient und sicher an die weiterbehandelnden Teams in den Kliniken zu übergeben. Gerade an dieser Schnittstelle müssen die Abläufe reibungslos funktionieren. „Die Patientenübergabe in der Klinik stellt einen kritischen Moment der Notfallversorgung dar“, so Dr. Florian Reifferscheid, Leiter Medical Operations bei der DRF-Luftrettung.

Das Akronym SINNHAFT steht für acht aufeinanderfolgende Schritte, an denen sich die Teams der DRF-Luftrettung orientieren sollen:

  1. Start der Übergabe und Schaffung optimaler Kommunikationsbedingungen
  2. Identifikation der Patientin oder des Patienten
  3. Notfallereignis beschreiben, inklusive Verdachtsdiagnose
  4. Notfallpriorität angeben
  5. Handlungen erläutern, die durchgeführt wurden
  6. Anamnese zu Vorerkrankungen, Medikationen, Organisatorischem und weiteren Besonderheiten
  7. Fazit als Wiederholung durch das aufnehmende Personal und 
  8. Teamfragen

Das Schema setzt auf Face-to-Face-Kommunikation und sogenannte Closed-Loop-Techniken, also Wiederholung oder Bestätigung von Informationen durch die jeweiligen Kommunikationspartner, um die Kommunikation so effizient und effektiv wie möglich zu gestalten.

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