Die DRK-Bergwacht Württemberg hat vier neue Bergrettungsfahrzeuge offiziell in den Dienst gestellt. Thomas Blenke, Staatssekretär im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, übergab auf der Kfz-Geländelehrbahn des Truppenübungsplatzes Heuberg symbolisch die Fahrzeugschlüssel an die Vertreter der vier Bergwachten. Der Veranstaltungsort war bewusst gewählt, da die DRK-Bergwacht Württemberg diese Anlage regelmäßig für die Fahrerausbildung und Trainings nutzt. Im Anschluss demonstrierten die Bergretterinnen und Bergretter die Leistungsfähigkeit der neuen Fahrzeuge auf ausgewählten Passagen der Geländestrecke.

Eingesetzt werden die Fahrzeuge in Zukunft bei den Bergwachten Aalen, Bad Urach, Heidenheim und Ravensburg und sollen somit die Einsatzfähigkeit der Bergretterinnen und Bergretter stärken. Gefördert wurde die Beschaffung durch Mittel des Landes in Höhe von jeweils 90%. Die Kosten für ein Fahrzeug belaufen sich auf ca. 130.000 Euro. In den vergangenen fünf Jahren hat Baden-Württemberg 3 Mio. Euro an die Bergwachten verteilt.

Bei den Bergrettungsfahrzeugen handelt es sich um einen VW T6.1 mit 3.200 kg zulässigem Gesamtgewicht und fünf Sitzplätzen. Sie verfügen über einen 110-kW-Dieselmotor (150 PS) sowie ein Schaltgetriebe mit „Seikel Torque & Trail“-Übersetzung. Auch sind eine erhöhte Wattiefe durch Snorkel und Island Kit, Fahrwerkshöherlegung (Seikel), Luftstandheizung sowie eine mechanische Differenzialsperre hinten gegeben. Des Weiteren sind die Neufahrzeuge mit einem DBS 5000 mit Zusatzblitzern von Hänsch ausgestattet. In der vorderen Stoßstange ist eine elektronische Sondersignalanlage integriert. Außerdem ist eine Durchsageeinrichtung mit Radioaufschaltung vorhanden sowie ein MRT Motorola MTM 800, drei HRT mit Ladehalterung und ein HRT passiv mit Ladehalterung. Auch zählen eine Umfeldbeleuchtung für Nah- und Fernbereich sowie ein Rescue-Track-System zur Ausstattung. Im Fahrzeuginneren befinden sich Einzelsitze von Schnierle auf Airline-Schienen (variable Nutzung), eine Möglichkeit zum Patiententransport im Fahrgastraum, ein Regalsystem im Kofferraum sowie Dachgepäckträger.