Die Bundestarifgemeinschaft (BTG) des DRK und Ver.di haben sich auf einen neuen Tarifvertrag verständigt. Nach drei Verhandlungsrunden haben nunmehr die zuständigen Gremien beider Tarifvertragsparteien der Einigung zugestimmt.
Zahlreiche DRK-Einrichtungen stünden aufgrund steigender Kosten, rückläufiger Zuschüsse und einer begrenzten Refinanzierung ihrer Leistungen unter Druck. Parallel dazu verschärfe sich der Fach- und Arbeitskräftemangel. Daher habe sich die BTG zum Ziel gesetzt, in den Verhandlungen eine Lösung zu finden, die sowohl die finanzielle Anerkennung der Mitarbeitenden als auch die wirtschaftliche Stabilität der Einrichtungen berücksichtige.
Die Verhandlungspartner konnten sich in den Gesprächen darauf verständigen, dass sich die Entgelte rückwirkend zum 1. September 2025 um 3,0% (mind. um 110,00 Euro monatlich) erhöhen. Zum 1. Oktober 2026 gibt es einen weiteren Anstieg um 2,8%. Auch die Entgelte für Auszubildende und Praktikanten werden ab dem 1. September 2025 um 90,00 Euro und zum 1. Oktober 2026 um weitere 90,00 Euro angehoben. Ebenso bei den Jahressonderzahlungen, den Jubiläumszahlungen sowie bei Zulagen und Zuschlägen gibt es für viele DRK-Mitarbeitende Verbesserungen. Des Weiteren konnte sich darauf geeinigt werden, dass die Vergütungssystematik bei Notfallsanitäterinnen und -sanitätern vereinfacht wird. In Zukunft soll es keine separate Notfallsanitäterzulage mehr geben. Stattdessen werde diese nun stufenweise in die Entgelttabelle integriert. Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von 31 Monaten und ist bis 31. Dezember 2027 gültig.

