Ein 33-jähriger Tourengeher aus Neumarkt am Wallersee (Österreich) ist gestern bei der Abfahrt vom Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen tödlich verunglückt. Der Skibergsteiger hatte offenbar selbst ein Schneebrett ausgelöst, das ihn über eine steile Rinne bis zu einer 50 Meter hohen Felswand mitriss, wo der Mann dann etwa 300 Meter in die Tiefe stürzte. Sein Begleiter konnte nichts mehr für den Verunfallten tun, er selbst schaffte es nur mit großer Mühe zurück ins Tal und forderte von dort Hilfe an.
Die Leitstelle Traunstein alarmierte die Bergwacht Ramsau, die den schwer unter Schock stehenden Mann vom Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht betreuen ließ. Mit dem aus München angeforderten nachtflugtauglichen Polizeihubschrauber „Edelweiß 8“ schickte die Einsatzleitung dann einen Bergwacht-Luftretter zusammen mit einem Polizeibergführer zur Suche ins Ofental. Ausgerüstet mit einer Rettungswinde gelang es der Crew des Hubschraubers gegen 22 Uhr, die beiden direkt beim Verunfallten abzuwinchen. Leider konnten die Retter nur noch den Tod des Bergsteigers bestätigen.