Beim diesjährigen Festival „Rock im Park“ in Nürnberg wurden von 1.125 ehrenamtlichen Einsatzkräften in 1.900 Schichten 2.433 sanitätsdienstliche Hilfeleistungen erbracht (2024: 2285), zudem gab es 125 Krankentransportwagen- und 114 Rettungswageneinsätze. In 29 Fällen wurde ein Notarzt hinzugezogen, 134 Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Neben klassischen medizinischen Versorgungen wie Schnittverletzungen, Schürfwunden und Kreislaufproblemen war in diesem Jahr der Zeckenbiss das häufigste Meldebild: 145 Betroffene wurden behandelt – doppelt so viele wie 2024. Zudem ereigneten sich Unfälle durch Stürze, eine explodierende Gaskartusche sowie ein möglicher Herzinfarkt, der per EKG in der Sanitätsstation erkannt wurde. Ein Reanimationseinsatz am Freitagabend konnte dank schneller Hilfe erfolgreich abgeschlossen werden.
Ein Novum stellte der Pilotversuch zur Telemedizin dar. Über eine Videokonferenz konnte in nicht-akuten Fällen eine ärztliche Beurteilung eingeholt werden – eine Innovation, die bei Patienten und Einsatzkräften auf breite Zustimmung stieß. Trotz der Herausforderungen auf dem 2,5 Mio. m2 großen Veranstaltungsgelände mit wechselhaften Wetterbedingungen und hohem Besucheraufkommen verliefen der Sanitätswachdienst und die Zusammenarbeit mit allen Behörden, Sicherheitsdienstleistern und dem Veranstalter professionell und planmäßig.