Mit dem symbolischen ersten Spatenstich im niedersächsischen Wardenburg ist am 26. Mai die Bauphase des bundesweiten Bauprogramms für das Technische Hilfswerk (THW) gestartet. Ziel des Programms ist es, veraltete Unterkünfte an rund 200 Standorten bundesweit zu modernisieren. In einem ersten Schritt werden an mindestens 30 Standorten neue Gebäude errichtet.
In Wardenburg entstehen nun ein Unterkunftsgebäude mit rund 590 m2 sowie eine Fahrzeughalle mit etwa 700 m2 Nutzfläche. Die neue Liegenschaft soll rund 130 ehrenamtliche Einsatzkräfte beherbergen und moderne Bedingungen für den Technischen Zug sowie mehrere Fachgruppen bieten. Bauherrin und Eigentümerin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), das Projektmanagement liegt beim Amt für Bundesbau Schleswig-Holstein (AfB).Das Konzept setzt auf eine serielle, systematisierte Bauweise. Diese Vorgehensweise soll die Bauzeit verkürzen und Kosten senken. Der Rahmenvertrag ermöglicht bis 2027 die Errichtung von bis zu 60 Unterkünften bundesweit.
Grund für das Bauprogramm sind veraltete Bestandsgebäude, die weder dem Platzbedarf noch heutigen Energie- und Umweltstandards entsprechen. Zudem mangelt es oft an Barrierefreiheit und geschlechtergerechter Ausstattung. THW-Präsidentin Sabine Lackner betont, dass moderne Unterkünfte ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Zivilschutzes seien. In Niedersachsen sind mindestens zehn weitere Projekte geplant, darunter in Emden und Melle.