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Essen testet NEF-System

10.10.2011, 15:40 Uhr

Foto: Archiv

NAW-System soll überprüft werden

Heute beginnt in Essen eine sechswöchige Probephase zur Überprüfung des NAW-Systems, „aufgrund des zunehmenden Strukturwandels im Rettungsdienst und einer diesbezüglichen Optimierung“, wie es in der vom Feuerwehr-Chef Ulrich Bogdahn unterschriebenen Tagesanordnung 43/2011 heißt, die der RETTUNGSDIENST-Redaktion vorliegt. Drei NAW-Stationen werden nur noch mit einem Rettungsassistenten und dem jeweiligen Notarzt besetzt. Die vorhandenen Fahrzeuge werden nicht mehr als NAW und damit nicht mehr zum Patiententransport eingesetzt, sondern dienen nur noch als Notarztzubringer, der wie bisher im Rendezvous-Verfahren mit einem RTW/LRF alarmiert wird. „Der Notarzt befindet sich somit während der Fahrt vorne im Fahrzeug (Beifahrersitz) und unterstützt den Fahrer bei der Navigation und Funkkommunikation mit der Leitstelle“, heißt es dazu in dem Papier.

Eine Transportbegleitung durch den Notarzt soll nur noch mit dem RTW bzw. LRF erfolgen. Die Leitstellen sollen grundsätzlich ohne Ausnahme diese Fahrzeuge in Verbindung mit einem der drei NAW alarmiert werden. „Bei einer überörtlichen Unterstützung der NAW ist auf die besonderen Einsatzgrenzen der Fahrzeuge, vergleichbar mit einem NEF-Einsatz, hinzuweisen.“ Die organisatorischen Änderungen während der Probephase sollen unter Berücksichtigung einer Belastungsanalyse im Sinne aller Mitarbeiter auf Praxistauglichkeit bewertet werden. Sie sollen anschließend in die Überlegungen eines eventuellen neuen Notarzt-Konzeptes einbezogen werden.

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