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Grenzüberschreitende Großübung

25.06.2013, 15:53 Uhr

Foto: H. Scholl

Dritter Teil des Projektes „Exercices nucléaires 3 en 1“

Vom 25. bis 28. Juni findet der dritte Teil der grenzüberschreitenden Katastrophenschutzübung für den Fall eines Störfalls im französischen Kernkraftwerk Cattenom statt. Am letzten Teil der Übungsreihe „Exercices nucléaires 3 en 1“ in der Großregion nehmen auf deutscher Seite Rheinland-Pfalz und das Saarland teil. Darüber hinaus sind die französische Region Lothringen, das Großherzogtum Luxemburg und Belgien an der grenzüberschreitenden Großübung beteiligt. Das Szenario der KatS-Übung sieht einen Störfall vor, bei dem es zum Verlust des primären Kühlungsmittels kommt und somit zur progressiven Zerstörung des Reaktorkerns führen kann, ausgehend vom Bruch des Außenmantels der Kernbrennstäbe bis hin zur völligen Fusion des Reaktorkerns.

Nachdem im ersten Übungsteil die Alarmierung und Zusammenarbeit der Krisenstäbe trainiert wurde, hatte sich der zweite Teil der Übung auf die Ausweitung der Notfallschutzmaßnahmen und die Evakuierungsmaßnahmen der Bevölkerung konzentriert (wir berichteten). Im dritten Teil der Übung soll die Langzeitphase nach einem kerntechnischen Unfall fokussiert werden. Dazu werden die Schwerpunkte auf den Übergang von den bereits getroffenen Notfallschutzmaßnahmen zur langfristigen Strahlenschutzvor- und -nachsorge gelegt. Der dritte und abschließende Teil der gemeinsamen Übung findet unter der Federführung Frankreichs statt.

Ziel der Übungsserie ist die Optimierung der nationalen und grenzüberschreitenden Kooperation der Krisenstäbe in der Großregion und somit die Koordination von Notfallschutzmaßnahmen. Darüber hinaus soll eine Verbesserung des gemeinsamen Krisenmanagements zwischen allen Beteiligten in der Großregion erreicht werden – auch im Hinblick auf andere mögliche Krisen und Atomkatastrophen in der Grenzregion. (Scholl)

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