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Großübung in Frankfurt am Main simuliert Stromausfall und MANV

02.06.2025, 13:19 Uhr

Foto: G. Seeger/Malteser

Hilfsorganisationen trainieren Zusammenarbeit im Krisenfall


In Frankfurt am Main fand am vergangenen Wochenende eine großangelegte Katastrophenschutzübung unter dem Titel „FraRescueFusion“ statt. An der dreitägigen Übung beteiligten sich neben den Maltesern auch Einsatzkräfte von DLRG, THW, Feuerwehr und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main. Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der verschiedenen Organisationen bei einem großflächigen Stromausfall und einem anschließenden Massenanfall von Verletzten (MANV) realitätsnah zu erproben.

Das Übungsszenario sah einen kompletten Stromausfall in Frankfurt in den frühen Morgenstunden vor. Infolge der angespannten Sicherheitslage kam es laut Drehbuch zu einer Verpuffung in einem U-Bahnhof, bei der zahlreiche Personen verletzt wurden. Die Einsatzkräfte mussten unter erschwerten Bedingungen die Verletzten lokalisieren, nach Schweregrad triagieren, versorgen und evakuieren – ohne reguläre Stromversorgung.

Die Großübung fand auf dem Gelände der Verkehrsgesellschaft in einer echten U-Bahn statt. Um eine möglichst realitätsnahe Lage zu schaffen, wurden Verletzungen der Übungsteilnehmenden mit täuschend echten Wunden simuliert. Die Triage erfolgte mithilfe farbiger Markierungen, wobei Schwerverletzte mit rotem Schild Vorrang bei der Behandlung erhielten. Die Übung sollte auch die Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften verbessern. Der Fokus lag dabei insbesondere auf übergreifender Koordination und Kommunikation der verschiedenen Organisationseinheiten.

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