Das Land Baden-Württemberg hat die Feuerwehrjahresstatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht. Aus dieser gehen u.a. die Mitgliederzahl, die Einsatzzahl und die Einsatzgründe hervor. Insgesamt ist die Zahl an Feuerwehrangehörigen mit 111.605 aktiven Einsatzkräften im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Einen Zuwachs hat es v.a. bei weiblichen Einsatzkräften und in den Jugendfeuerwehren gegeben. Durch einen Anstieg von 7% erreicht die Anzahl an weiblichen erwachsenen Einsatzkräften nun 9.416. Das sind insgesamt 8,14% der erwachsenen Feuerwehrangehörigen. In der Jugendfeuerwehr hingegen sind bereits 22,39% weiblich. Insgesamt verzeichnet die Jugendfeuerwehr 39.122 Mitglieder, das sind ca. 1/3 mehr als noch vor 10 Jahren.
Einen Anstieg gab es im Jahr 2024 auch bei den Einsatzzahlen. Diese erreichten laut Innenminister Thomas Strobl Rekordwerte. Es kam zu insgesamt 135.202 Alarmierungen im Jahr, also mehr als 396 Alarmierungen pro Tag. Dabei umfassten die Gründe nicht nur die Brandbekämpfung, sondern auch Niederschlags-, Hochwasser- und Unwetterfolgen. 47% (63.988) der Einsätze waren bedingt durch die technische Hilfestellung der Feuerwehren bei ungewöhnlich hohen Niederschlagsmengen. Einen Anstieg um 123% im Vergleich zum Vorjahr gab es bei Alarmierungen, die in Verbindung mit Hochwasser und Unwettern stehen. Hier sind es insgesamt 13.721 Einsätze.
Laut Meteorologinnen und Meteorologen sei 2025 ein trockenes Jahr zu erwarten, was v.a. für Wald- und Vegetationsbrände relevant sei. Das ganzheitliche Waldbrandmanagement fördere jedoch seit 2023 die Prävention, die Brandbekämpfung und den Austausch von Waldbesitzenden, Fachbehörden und weiteren Akteuren. Neben der bodengebundenen Brandbekämpfung durch 1.000 geländegängige Tanklöschfahrzeuge, Spezialfahrzeuge und Löschwasserförderung, die über zahlreiche Waldwege an die Einsatzstelle gelangen können, wird die Brandbekämpfung durch Polizeihubschrauber mit Außenlast-Löschwasserbehältern aus der Luft unterstützt.