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JUH-Fahrerschulung in Much endete mit Realeinsatz

18.10.2006, 08:58 Uhr

Foto: D. Redmer/JUH

Der JUH-Ortsverband Much veranstaltete jetzt erstmals eine interne Fahrerschulung mit dem Ziel, insbesondere junge Mitarbeiter im Fahren mit Dienstfahrzeugen zu schulen und unter Anleitung typische Fahrsituationen zu üben. Zunächst erfolgte eine theoretische Unterweisung, die allgemeine Grundlagen zum Umgang mit JUH-Fahrzeugen vermittelte. Auch wurden die später zu absolvierenden Übungen sowie die Übungsfahrzeuge und deren Besonderheiten vorgestellt. Da sich die überwiegende Anzahl von Unfällen mit Sachschäden erfahrungsgemäß beim Einparken, Rangieren oder vergleichbaren „alltäglichen“ Manövern zuträgt, bildeten solche Grundfahraufgaben den Schwerpunkt des Praxisteils. Mit dem Mannschaftstransporter der Mucher Johanniter sowie einem KTW der nahen Rettungswache übte man hauptsächlich Grundfahraufgaben wie Wenden, Einparken und Rückwärtsfahren.

Erstaunt zeigten sich die Teilnehmer aber auch über die Größe der „toten Winkel“, nachdem diese mit Pylonen markiert worden waren. Neu war für viele außerdem, die bei einem Liegendtransport wirkenden Fliehkräfte und Erschütterungen am eigenen Körper zu spüren. Diese Erfahrungen wurden als sehr eindrucksvoll beschrieben. Die abschließende Feedback-Runde kurz vor Ende des Fortbildungstages wurde dann jedoch abrupt beendet: Nur wenige hundert Meter Luftlinie von der Unterkunft der Mucher Johanniter entfernt hatte sich auf der Hauptkreuzung des Ortes ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei Pkw ereignet, zu dem zwei Einsatzkräfte mit dem KTW als First Responder ausrückten. Zwei Rettungswagen der Johanniter, ein NEF, die örtliche Feuerwehr sowie später auch der Kölner Rettungshubschrauber „Christoph 3“ wurden ebenfalls alarmiert.

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