Am Wochenende absolvierten 148 Teilnehmer aus der Jugend und den Schulsanitätsdiensten der Johanniter und Malteser in Baden-Württemberg an der Realschule Ditzingen ein Erste-Hilfe-Training. Organisiert wurde die Fortbildung von Ehrenamtlichen – insgesamt waren rund 250 Johanniter und Malteser vor Ort. Die Jugendlichen und Helfer kamen aus ganz Baden-Württemberg, darunter aus Backnang, Ellwangen, Freiburg, Konstanz, Kornwestheim, Plochingen, Stuttgart. Auch ein Team des THW-OV Ravensburg/Weingarten war dabei. Die jüngsten Teilnehmer waren sieben Jahre alt.
Je nach Vorkenntnissen konnten sich alle Teilnehmer am Samstag in halb- und ganztägigen Workshops zu verschiedenen Themen fortbilden: Während die Juniorhelfer die Grundlagen der Ersten Hilfe kennenlernten, bildeten sich die Schulsanitäter weiter, wie Verletzte richtig transportiert werden, wie der Katastrophenschutz arbeitet, was bei stressigen Situationen hilft oder was man bei Verbrennungen unternimmt.
Im Anatomie-Workshop wurde z.B. ein Schweineherz seziert und am Nachmittag vorgeführt, wie ein Luftröhrenschnitt gesetzt wird. Jugendliche, die schon erweiterte Kenntnisse hatten, lernten wie Zugänge gelegt sowie Infusionen vorbereitet werden und was bei der Medikamentengabe zu beachten ist. Auch die Malteser-Rettungshundestaffel aus Bietigheim-Bissingen war zugegen, die in einem Workshop einen Einblick in ihre Arbeit gab.
Am Sonntagmorgen galt es dann, das erlernte Wissen bei einer Großübung anzuwenden. In dem Übungsszenario brachte ein Erdbeben ein Haus zum Einsturz, ein Brand war ausgebrochen und die Treppe zum Teil eingestürzt. 43 Verletztendarsteller mussten von den Jugendlichen versorgt werden. Die Trainer beobachteten jeweils ein Team und gaben wertvolles Feedback.