Beim Roten Kreuz in der Steiermark stehen Telenotärzte jetzt täglich in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr als Rückfallebene für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter zur Verfügung. Sie können in den Rettungsfahrzeugen zugeschaltet werden, wenn sich während eines Einsatzes herausstellt, dass erweiterte Maßnahmen notwendig sind. Dazu wurden 280 Einsatzfahrzeuge mit Mobilgeräten und zusätzlich auch mit neuen Medikamententaschen ausgestattet. Denn die Anzahl der freigegebenen Medikamente und die Kompetenzen der Notfallsanitäter wurden unter telemedizinischer Anleitung wesentlich erweitert. Zudem sollen die Telenotärzte auch bei der Wahl des Zielkrankenhauses die Einsatzkräfte unterstützen, wenn das Notfallbild besondere Spezialisierungen erforderlich macht.
Auch beim Roten Kreuz in der Steiermark soll Telemedizin das bestehende System ergänzen, aber nicht ersetzen. Koordiniert und organisiert werden die Dienste des virtuellen Notarztstützpunkts analog zu den bodengebundenen im Auftrag des Landes Steiermark von der GVG (Gesundheitsversorgungs-GmbH). Das Land Steiermark hat auch die finanziellen Mittel für die Video-Telefonie-Software und die Mobilgeräte zur Verfügung gestellt. Damit soll vor allem die notfallmedizinische Versorgung in entlegenen Regionen weiter gestärkt werden.
Mehr zum Thema beim 2. Forum Telemedizin im Rettungsdienst: www.telemedizin-rettungsdienst.de