Zum 1. Januar 2025 ist der Rettungsdienst der Stadt Löhne in die Zuständigkeit des Kreises Herford übergegangen. Damit wurde nach der Stadt Bünde bereits der zweite kommunale Rettungsdienst in die zentrale Organisation des Kreises integriert. Ziel der Fusion ist eine effizientere und wirtschaftlichere Struktur, die sowohl für Bürger als auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vorteile bringt. Mit der Übertragung wechseln 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie drei Rettungsfahrzeuge zur Kreisverwaltung. Die Rettungswache Löhne bleibt mit zwei Rettungswagen im 24-h-Dienst weiterhin voll einsatzfähig. Durch die Vereinheitlichung entfallen unterschiedliche Gebührenregelungen innerhalb des Kreises.
Landrat Jürgen Müller und Löhnes Bürgermeister Bernd Poggemöller betonen die Vorteile der Zusammenlegung, darunter eine bessere Personalplanung, wirtschaftlichere Beschaffung und höhere medizinische Versorgungsqualität. Zudem wird die Löhner Feuerwehr durch die Umstrukturierung entlastet, da Feuerwehrbeamte nicht mehr zusätzlich im Rettungsdienst eingesetzt werden müssen.
Die Fusion wurde im Dezember 2023 beschlossen und in enger Zusammenarbeit mit Verwaltung, Rettungsdiensten und einer externen Beratungsstelle umgesetzt. Mit der Integration des Löhner Rettungsdienstes verfügt lediglich die Stadt Herford noch über einen eigenen Rettungsdienst, wobei auch hier die Gebühren vereinheitlicht wurden. Das Modell gilt landesweit als einzigartig in Nordrhein-Westfalen.