Der Kreis Kleve hat zur zweiten „Sicherheitskonferenz Bevölkerungsschutz“ Vertreterinnen und Vertreter von 19 Behörden und Organisationen eingeladen, um den Umgang mit einem Massenanfall von Verletzten (MANV) im Kreis Kleve zu besprechen. Hervorgehoben wurde die Bedeutung gut abgestimmter Kommunikation und Zusammenarbeit aller Beteiligten, sowohl bei großen als auch bei kleineren Vorfällen mit bis zu zehn Betroffenen. Obwohl MANV-Lagen im Kreis bisher professionell bewältigt wurden, erfordern sie eine ständige Anpassung an neue Herausforderungen.
Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Aktualisierung des MANV-Plans. Ergänzend informierte die Kreispolizeibehörde über Maßnahmen zum Opferschutz und zur psychosozialen Unterstützung. Die Ökumenische Notfallseelsorge beleuchtete zudem die psychische Belastung der Einsatzkräfte und der betroffenen Bevölkerung. Weitere Themen waren der Umgang mit gefährlichen Stoffen bei MANV-Ereignissen und die Betreuung unverletzter Betroffener.
Die Teilnehmenden wurden dazu aufgerufen, weiterhin im Austausch zu bleiben und sich aktiv in die Fortschreibung des MANV-Plans einzubringen. Die Sicherheitskonferenz soll mindestens einmal jährlich stattfinden und bei Bedarf durch zusätzliche Partner ergänzt werden. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden abschließend Gelegenheit, sich persönlich zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.