Hochkarätige Dozenten aus dem Staatsministerium des Inneren, des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, des Münchner Referats für Gesundheit und Umwelt und der Stadtwerke München haben am Samstag bei der Fachtagung „Führen von Einsatzkräften“ über ihre Vorbereitungen und Erfahrungen aus Übungen und Einsätze zum Thema Kritische Infrastrukturen referiert. Auch konkrete Beispiele waren mit Vorträgen über die Evakuierung der neurologischen Klinik Bad Neustadt und die „Loveparade“ in Duisburg vertreten.
Alle Referenten stellten die besondere Wichtigkeit einer umfassenden Vorbereitung für auf den ersten Blick unrealistisch wirkende Szenarien und die damit verbundene Koordination zwischen den einzelnen Behörden, Referaten und beteiligten privaten Unternehmen heraus. Im Form der zweijährigen länderübergreifenden Übung LÜKEX des BBK wird dies bereits seit Jahren bundesweit beübt. Die Berufsfeuerwehr München und das Polizeipräsidium stellten ein Konzept für die Abwicklung von Hochhausbränden vor, das gemeinsam in einer Arbeitsgruppe erarbeitet wurde und in München bereits fest in die Planungen integriert ist.
„Wir konnten heute erneut zeigen, dass die Vorbereitung auf den Katastrophenfall wichtig und notwendig ist und ständig erneuert werden muss“, so Volker Ruland, Tagungsleiter des Münchner Roten Kreuzes. Die Hilfsorganisationen leisten dazu auch in Form der jährlichen Fachtagung „Führen von Einsatzkräften“ einen wichtigen Beitrag. Denn durch den regen fachlichen Austausch entstehen auch die notwendigen Netzwerke für den Einsatzfall. In der Industrieausstellung konnten sich die Besucher darüber hinaus über den neusten technischen Stand der Technik informieren.