Im Landkreis Zwickau fand am 20. September die größte Katastrophenschutzübung der vergangenen Jahre statt. Rund 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei probten gemeinsam den Ernstfall. Das Szenario stellte einen schweren Verkehrsunfall auf der A 72 infolge einer Geisterfahrt dar. Die Beteiligten mussten zahlreiche Verletzte versorgen, Tote bergen und die organisationsübergreifende Koordination sicherstellen. Unterstützt wurde das Vorhaben von regionalen Partnern, die Fahrzeuge für realitätsnahe Übungsbedingungen bereitstellten.
Ein zentrales Ziel war die Überprüfung des MANV-50-Konzepts des Rettungszweckverbandes Südwestsachsen. Des Weiteren galt es, die Einsatzkoordination zwischen den beteiligten Organisationen zu verbessern sowie Abläufe in den Leitstellen, bei der Betreuung Betroffener und in der psychosozialen Notfallversorgung zu optimieren. Auch die Kommunikation in Fremdsprachen war Bestandteil der Übung.
Die Verantwortlichen zogen ein positives Fazit: Die Abläufe zwischen den Organisationen seien reibungslos verlaufen, wertvolle Erfahrungen gesammelt und die Zusammenarbeit unter realistischen Bedingungen gestärkt worden. Damit sei ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der regionalen Katastrophenschutzstrukturen geleistet worden.

