Nach zweijähriger Bauplanung wurde der erste Spatenstich für das neue Rettungsdienstzentrum an dem Holzmindener Bültekreisel im Gewerbegebiet „Im Sieken“ gesetzt. Auf dem etwa 10.000 m2 großen Gelände soll für ca. 21,3 Mio. Euro eine moderne Rettungswache entstehen, die zusätzlich Platz für die Verwaltung und im rückwärtigen Grundstücksbereich eine Fläche für Großschadensereignisse bieten soll.
Bei dem Neubau handelt es sich um ein nachhaltig konstruiertes Gebäude in Holz-Hybrid-Konstruktion mit Geothermie, großflächigen Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern und Trafo. Das Rettungsdienstzentrum wird als nachhaltiges Gebäude im Standard Effizienzgebäude 40 gebaut und durch das KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau – Kommunen“ bezuschusst. Das Gebäude gliedert sich in einen zweigeschossigen Verwaltungs- und Aufenthaltsbaukörper und einen eingeschossigen Funktionsbau mit Fahrzeughallen, Lager und Technik.
Nachdem bereits vor zwölf Jahren mit einer neuen Bedarfsplanung begonnen worden war, um die vorhandene gegenüber dem ehemaligen Krankenhaus befindliche gemietete Wache durch eine neue zu ersetzen, zog sich der konkrete Baubeginn hin. Zunächst galt es, die Planungen an die im August 2017 eingeführte DIN 13049 anzupassen. Zugleich kam der Wunsch auf, die diversen Standorte im Stadtgebiet (Wache, Verwaltung, Ersatzfahrzeugpark und Lehrrettungswache mit Schulungsräumen) zusammenzufassen. Schließlich sollte eine bessere Verkehrsanbindung besonders in die Sollingorte gefunden werden. Mit dem Gelände „Im Sieken“ am Bültekreisel war zwar ein entsprechendes Grundstück schnell in den Fokus gerückt, aber Regenrückhaltebecken, Naturschutzmaßnahmen und archäologische Untersuchungen verzögerten das Projekt noch einmal um einige Jahre. Jetzt soll es zügig weitergehen und die Wache im Dezember 2026 in Betrieb gehen.