Die Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Plön und Stormarn sowie die Städte Lübeck, Flensburg, Kiel und Neumünster führen ein Telenotarztsystem ein. Ab dem Sommer sollen in diesen Bereichen zusätzlich zu den Notarzteinsatzfahrzeugen auch ein Telenotarzt bzw. eine Telenotärztin durch die RTW-Besatzungen angefordert werden können. Die beiden Zentralen dafür werden in den Räumlichkeiten der Leitstellen in Lübeck und Kiel untergebracht. Die technische Ausstattung liefert die Firma Corpuls, die die europaweite Ausschreibung gewinnen konnte.
Die Umrüstung der ersten Fahrzeuge ist im ersten Halbjahr 2025 geplant. Auch die Schulungen des Rettungsfachpersonals auf das System soll in diesem Zeitraum erfolgen. Nach Ausbau aller Rettungsfahrzeuge werden etwa 250 Wagen an die beiden Zentralen angeschlossen und das System für etwa die Hälfte der Schleswig-Holsteinischen Bevölkerung zuständig sein. Ein weiteres Telenotarztsystem wird gerade im Versorgungsbereich der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) für die Kreise Rendsburg-Eckernförde, Steinburg, Segeberg, Pinneberg und Dithmarschen aufgebaut.
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