Bei einem Gefahrstoffeinsatz am 2. Juli im Kreis Schleswig-Flensburg kam erstmals die neue MANV-Einheit unter der Trägerschaft des DRK in vollem Umfang zum Einsatz. Ausgelöst wurde der Einsatz durch den Verdacht auf radioaktives Material. Die Alarmierung führte zu einem umfangreichen Aufgebot an Rettungskräften und -mitteln.
Es war der erste Einsatz dieser Art seit dem Inkrafttreten des neuen Durchführungsvertrags mit dem DRK-Kreisverband Schleswig-Flensburg e.V. zum 1. März 2025. Das DRK ist seitdem für die personelle Besetzung der MANV-Einheit verantwortlich. Die Einsatzkräfte sammelten sich an der Unterkunft in Busdorf und wurden strukturiert und zügig zum Bereitstellungsraum entsendet. Innerhalb kurzer Zeit konnten zusätzliche Rettungsmittel der Transportkomponente sowie des Moduls Patientenablage an den Einsatzort gebracht werden. Auch der Leitungsdienst des DRK übernahm Koordinationsaufgaben bei der Ressourcensteuerung.
Besonders hervorzuheben ist, dass sämtliche Fahrzeuge mit dienstfreien Einsatzkräften besetzt wurden, sodass die reguläre rettungsdienstliche Versorgung nicht beeinträchtigt wurde. Insgesamt kamen mehr als 40 zusätzliche Kräfte zum Einsatz. Ergänzt wurde der Einsatz durch eine taktische Umverteilung von Rettungsmitteln im Kreisgebiet, um die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung weiterhin sicherzustellen.
Der Einsatz sei ein gelungenes Beispiel für die Wirksamkeit der neuen Strukturen und zeige, dass Großschadenslagen professionell bewältigt werden können, ohne die alltägliche Notfallversorgung zu beeinträchtigen.

