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Maßgeschneiderte RTH für die ADAC-Luftrettung

12.03.2025, 15:33 Uhr

Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters (l.) und Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung (r.). (Foto: D. Bond/Airbus Helicopters)

Kauf von fünf Maschinen des neuen Modells H140


Die ADAC-Luftrettung hat auf der internationalen Hubschraubermesse Verticon in Dallas eine Vereinbarung mit Airbus Helicopters über den Kauf von fünf neuen Rettungshubschraubern des Typs H140 unterzeichnet. Die Maschinen sollen ab 2028 in den Luftrettungsdienst integriert werden. Zusätzlich erweitert die ADAC-Luftrettung ihre Flotte um drei Hubschrauber des bisherigen Modells H135 sowie eine H145. Die Anschaffung erfolgt vor dem Hintergrund steigender Anforderungen im Rettungsdienst und der Notwendigkeit einer bedarfsgerechten Modernisierung der Flotte.

Die neue H140 wurde speziell auf die Bedürfnisse der Luftrettung zugeschnitten. Sie bietet eine größere Kabine für bessere Arbeitsbedingungen der medizinischen Teams, eine optimierte Anordnung für die Notfallversorgung und verbesserte Zugänglichkeit durch große Seiten- und Hecktüren. Dadurch können verschiedene Arten von Tragen genutzt und Patienten effizienter versorgt werden. Der Hubschrauber eignet sich sowohl für Notarzteinsätze als auch für Verlegungsflüge, einschließlich Spezialtransporte wie ECMO- und Inkubatortransfers.

Die technischen Neuerungen umfassen einen lagerlosen Fünfblatt-Hauptrotor für mehr Flugstabilität, einen optimierten T-förmigen Heckausleger mit integriertem Fenestron zur Reduzierung von Lärm und Vibrationen sowie leistungsstarke Safran-Arrius-2E-Triebwerke mit 700 PS. Diese sollen eine höhere Reichweite und eine verbesserte Einsatzfähigkeit ermöglichen. 

Die ADAC-Luftrettung war bereits an der Entwicklung des Vorgängermodells EC135 beteiligt und hat ihr Know-how aus mehr als 1,3 Mio. Einsätzen in die Gestaltung der H140 eingebracht. Neben der ADAC-Luftrettung wird auch der Christophorus Flugrettungsverein aus Österreich zu den ersten Betreibern des neuen Modells gehören.

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