Die ADAC-Luftrettungsstation „Hungriger Wolf“ in Hohenlockstedt hat nach 100 Tagen im Einsatz eine erste Bilanz gezogen. 388-mal wurde der Helikopter „Christoph 67“ alarmiert, was fast vier Einsätzen pro Tag entspricht. Der RTH ist seit dem 1. Juli 2024 im Dienst und wird besonders bei Unfällen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologischen Notfällen eingesetzt. Etwa ein Drittel der Einsätze bezog sich auf Unfälle im Freizeit-, Sport- und Verkehrsbereich (31%), gefolgt von Herzinfarkten und Schlaganfällen (27%). Der Hubschrauber ist hauptsächlich in Schleswig-Holstein unterwegs, aber auch in Niedersachsen wurden bisher 7% der Einsätze geflogen. Am häufigsten wurde „Christoph 67“ in die Kreise Steinburg, Rendsburg-Eckernförde, Pinneberg, Dithmarschen und Nordfriesland beordert.
Die Station „Hungriger Wolf“ ist die jüngste und zugleich 38. der ADAC-Luftrettung. Der RTH vom Typ Airbus H145 kann sowohl für Rettungseinsätze als auch als fliegende Intensivstation für Transporte zwischen Kliniken eingesetzt werden. Die Alarmierung erfolgt zentral über die Leitstelle Mitte in Kiel, die seit Juli ein neues Dispositionssystem für ganz Schleswig-Holstein nutzt. Insgesamt gehören 21 Teammitglieder zur Crew, die täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang einsatzbereit ist.