Nachdem im Januar Baden-Württemberg der Stationierung eines weiteren Rettungshubschraubers (RTH) eine klare Absage erteilt hatte (wir berichteten), nimmt nun die „bayerische Lösung“ konkrete Form an. Bayerische Landespolitiker hatten sich wiederholt für eine „schnelle und adäquate Lösung“ ausgesprochen. Auch Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gehört zu den Verfechtern und hatte gestern Abend die Oberbürgermeister und Landräte der betroffenen mittfränkischen und schwäbischen Rettungsdienstbereiche sowie Vertreter des Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in die Regierung Mittelfranken nach Ansbach zu Beratungen eingeladen.
Der zusätzliche RTH wird vermutlich im fränkischen Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach stationiert werden, darauf haben sich nach Presseberichten die Verantwortlichen klar geeinigt. Begründet wird die Standortwahl damit, dass Dinkelsbühl eine gute Infrastruktur habe und direkt in der von der Luftrettung unterversorgten Region liegt. Der nächste Schritt wird nun in den Verhandlungen mit den Kostenträgern bestehen, um die Luftrettung im südwestlichen Mittelfranken und nordwestlichen Schwaben finanziell auf ein sicheres Fundament stellen zu können. (Scholl)