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Neuer Studiengang Rettungsingenieurwesen an TH Augsburg gestartet

29.10.2025, 12:27 Uhr

Foto: M. Leo/THA

Ethische Kompetenzen und hoher Praxisbezug


Die Technische Hochschule Augsburg eröffnete am Dienstag feierlich ihren neuen Studiengang im Bereich Rettungsingenieurwesen. Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann, der die Schirmherrschaft übernommen hat, betonte die Bedeutung moderner Ausbildung und die enge Partnerschaft zwischen Wissenschaft, Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Mit dem neuen Studiengang solle ein Zeichen für mehr Sicherheit und Zukunftsfähigkeit im Bevölkerungsschutz gesetzt werden, indem in die Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte investiert werde. Die Absolvierenden sollen die technischen und organisatorischen Herausforderungen in der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr noch effektiver bewältigen können.

Der Studiengang vermittele fundierte Konzepte und effektive Methoden zur Rettung und zum Schutz von Menschen und Kritischer Infrastruktur. Mit dem Wissen sollen die Absolvierenden neue Lösungen für Brandschutz und Rettungstechnik sowie Ansätze für den Zivil- und Katastrophenschutz entwickeln und für die Aufgaben in den Bereichen Risikobewertung, Gefahrenanalyse und Einsatzplanung vorbereitet werden. Die Studierenden werden gezielt auf reale Szenarien vorbereitet und mithilfe von praktischen Übungen und Simulationen geschult. Zudem sind zwischenmenschliche, ethische und kommunikative Kompetenzen ein zentraler Ausbildungsbereich.

Das Studium gliedert sich in zwei Abschnitte. In der Orientierungsphase werden ingenieurwissenschaftliche Grundlagen gelegt und in der hieran anschließenden Vertiefungsphase steigen die Studierenden fachwissenschaftlich tiefer ein und können sich individuell spezialisieren.

Die Hochschule verspricht einen besonders hohen Praxisbezug. Neben dem praktischen Studiensemester können auch Leistungen aus praktischen Tätigkeiten (Freiwilligendienst, Ehrenamt, Beruf) anerkannt werden. Absolventen können später mit der Qualifikation bei Behörden, Unternehmen, Polizei und Rettungsdiensten, Feuerwehr, Bundeswehr und Hilfsorganisationen tätig werden.

Der Studiengang kann sowohl in Vollzeit (sieben Semester) oder in Teilzeit (14 Semester) absolviert werden. Zum Start des nun laufenden Wintersemesters 2025/2026 haben sich mehr als 80 Studentinnen und Studenten immatrikuliert. 

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