Am 17. September wurde die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans der Stadt Krefeld in einer Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit präsentiert, der für die nächsten fünf Jahre gelten soll. Erstellt wurde sie in Zusammenarbeit mit der Lülf+ Sicherheitsberatung GmbH aus Viersen. Zentrales Element der Rettungsdienstbedarfsplanung ist die Einführung einer gestuften Einsatzzuordnung. Für die Übernahme von Einsätzen, die keine Hilfsfristrelevanz haben, soll zukünftig ein Notfall-KTW eingeführt werden. Als weitere Neuerung ist die Einführung eines Sonderrettungsmittels zur Durchführung von Intensivtransporten und Transporten schwergewichtiger Patienten mit einer qualifizierten Besetzung rund um die Uhr vorgesehen. Dafür will Krefeld eine Trägergemeinschaft mit umliegenden Kommunen bilden, damit das Fahrzeug auch hier zur Verfügung steht.
Geplant ist außerdem die Einführung eines koordinierenden Notarztes zur regelhaften Übernahme der Funktion des Leitenden Notarztes und zum Einsatz bei speziellen Notfallsituation durch eine effiziente Verzahnung zwischen regulärem Notarztdienst und Sonderaufgaben. Ein zusätzliches Element der neuen Fortschreibung ist die Anpassung der Planungen für Schadensereignisse mit einer großen Anzahl von Verletzten und Erkrankten sowohl durch eine angepasste Organisationsstruktur wie auch durch ergänzendes Einsatzmaterial.
Die Stellungnahmen von Hilfsorganisationen und Kliniken seien für die Fortschreibung der Rettungsdienstbedarfsplanung berücksichtig worden, die kommunalen Gesundheitskonferenz Krefeld wurde angehört. Mit den Krankenkassen wurde nach Erörterung der Bedarfsplanung bereits Einvernehmen erzielt.