2022 stellte der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Traunstein (ZRF) eine Stagnation bei der Hilfsfristeinhaltung in mehreren Versorgungsbereichen der Landkreise Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf am Inn und Traunstein fest. In einem daraufhin angeforderten Gutachten des Institutes für Notfallmedizin und Medizinmanagement der LMU München wurden in diesem Zusammenhang erhebliche Ausweitungen sowohl im Bereich der Notfallrettung als auch im Krankentransport empfohlen.
In den entsprechenden Bedarfsregionen werden diese Empfehlungen aufgrund logistischer und personalwirtschaftlicher Erwägungen in zwei Etappen umgesetzt: seit dem 1. Januar 2024 und zum 1. Januar 2025. Die Wochenstunden für Krankentransporte werden von derzeit 812,5 h um 462,5 h auf insgesamt 1275 h pro Woche erhöht, was einer Steigerung von 56,9% entspricht. Auch die Stunden für die Notfallrettung werden um 253 h erhöht. Dafür werden in den Gemeinden Saaldorf-Surheim und Obertaufkirchen neue Stellplätze eingerichtet und der zweite RTW aus Traunstein soll in die Gemeinde Siegsdorf verlegt werden.
Durch die Vorhalteausweitungen soll die Hilfsfristeinhaltung in den Versorgungsbereichen der Notfallrettung wieder gewährleistet werden können.