Im Saarland muss das Ausschreibungsverfahren zu Vergabe der Rettungswachen neu aufgerollt werden. Ursprünglich sollten die meisten der 37 Wachen bis März 2025 neu vergeben werden, jedoch waren die Angebote der Bewerber für die Krankenkassen und den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) zu teuer. Mehr als 600 Beschäftigte sind betroffen.
Bisher betreibt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) 29 Wachen, während die restlichen von anderen Organisationen wie dem ASB, den Johanniter, den Maltesern und den Feuerwehren der Städte Saarbrücken und Neunkirchen verwaltet werden. Diese sollten sich bis März 2024 um die insgesamt 15 Lose bewerben. Für die Feuerwehrwachen in Saarbrücken und Neunkirchen gilt aufgrund einer gesetzlichen Regelung Bestandsschutz.
Der Rückzug der Johanniter-Unfallhilfe aus dem Verfahren führte dazu, dass geplante Kooperationen wie die für die Wachen in Homburg und Bexbach, nicht zustande kamen. Gründe für den Rückzug waren mangelnde Flexibilität und die langen Vertragslaufzeiten mit hohem Risiko. Der Neustart des Verfahrens ist notwendig, um die Vertragsbedingungen anzupassen, da die Kalkulation der Kosten über die Vertragsdauer schwierig war und die Angebote für die Kostenträger nicht akzeptabel erschienen.