Beim 27. Sächsischen Ärztetag wurde eine Empfehlung für die Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) zur Verwendung standardisierter Handlungsmuster durch Notfallsanitäter bei Abwesenheit des Notarztes verabschiedet. Man wolle damit vermeiden, dass ein Flickenteppich unterschiedlicher Standard Operating Procedures (SOP) entstehe. Verantwortlich für die Umsetzung seien die beim Träger des Rettungsdienstes angestellten ÄLRD. Als fachliche Grundlage könne das vom Ausschuss entwickelte und beschlossene Musterhandbuch dienen, so die Sächsische Landesärztekammer, die für die notwendige ärztliche Beratung und Unterstützung gerne bereitstehe.
In der Begründung zu der Empfehlung heißt es, dass sich der Ausschuss Notfall- und Katastrophenmedizin der Sächsischen Landesärztekammer „konsequent in die Umsetzung des Pyramidenprozesses bei der Ausbildung und Prüfung von Notfallsanitätern eingebracht“ und die Erarbeitung der SOP begleitet habe. Seit den im Januar 2016 erfolgten ersten Prüfungen für Notfallsanitäter im Freistaat, die in der Sächsische Landesärztekammer durchgeführt wurden, begleite sie die Bildungsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den Ministerien und den Bildungseinrichtungen.