Es gibt gute Nachrichten für die Wuppertaler Südhöhen: Der Neubau einer dritten NEF-Station auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg (Wache Korzert) wurde in einer Dringlichkeitsentscheidung beschlossen. Dem Wuppertaler Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit und Betriebsausschuss ESW wurde bereits im September des letzten Jahres die Erforderlichkeit eines dritten Notarzt-Systems im Zusammenhang mit der Aufstellung des neuen Rettungsdienstbedarfsplanes für das Stadtgebiet Wuppertal erläutert. Seit dem 1. Juli 2010 ist zeitlich befristet von 7.30 bis 19.30 Uhr bereits ein drittes Notarzteinsatzfahrzeug (besetzt mit Notarzt und Rettungsassistent) auf der Wache Korzert in den Räumen der Rettungswache provisorisch stationiert.
„Die Sitzung des Rates der Stadt am 23. Mai 2011 bzw. der vorberatenden Gremien können nicht abgewartet werden, da die Ausschreibung und Vergabe der Baugewerke umgehend erfolgen muss, um den mit den Beteiligten abgestimmten Inbetriebnahmetermin 1. Dezember 2011 einhalten zu können. Dieser Termin wurde bewusst gewählt, da die Erfahrung zeigt, dass gerade zum Jahresende/-Wechsel ein erhöhtes Einsatzaufkommen entsteht. Dem Beschlussvorschlag wird im Wege der Dringlichkeitsentscheidung gem. § 60 Abs. 1 GO NRW zugestimmt“, heißt es in einem Schreiben der Stadt Wuppertal zu dieser schnellen Entscheidung.
Als Fertigstellungstermin für die neue NEF-Station ist nach heutigem Stand der Dezember 2011 vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt soll die Inbetriebnahme des neuen Standorts mit dem dritten NEF im 24-Stunden-Dienst erfolgen. Die bedarfsgerechte Erweiterung der Zahl der NEF-Standorte im Stadtgebiet von zwei auf drei stellt laut der Stadt Wuppertal eine Maßnahme zur Verbesserung der städtischen Infrastrukturen dar, die u.a. die Möglichkeiten einer selbstbestimmten Lebensführung bis ins hohe Alter erweiterte. Die steigenden Einsatzzahlen im Rettungsdienst erfordern die Bereitstellung eines zusätzlichen Standortes für ein NEF. Der neue Standort gewährleiste damit die zeitnahe Versorgung von Notfallpatienten im gesamten Stadtgebiet. Weiter heißt es, dass mit der Einrichtung der rund um die Uhr besetzten NEF-Station im städtischen Haushalt eine zusätzliche, überwiegend durch Gebühren finanzierte Funktionsstelle eines Rettungsdienstassistenten geschaffen wird. „Unter Berücksichtigung des Ausfallfaktors von 4,4 werden damit wenigstens vier neue Planstellen = Arbeitsplätze bei der Feuerwehr eingerichtet.“
Die Herstellungskosten belaufen sich nach aktueller Kostenberechnung auf insgesamt 325.000 Euro. Dazu kommen einmalige Kosten für die Möblierung in Höhe von 25.000 Euro. Die Krankenkassen beteiligen sich an der Finanzierung des dritten Notarztes: „Die Gesamtkosten des Projekts fließen in die Gebührenkalkulation für den Rettungsdienst ein“, heißt es in der Drucksache für die Ausschusssitzung. Der geplante Baubeginn ist Juli 2011.
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