Im Meiersboda am Churer Stadtrand (Schweiz) wurden heute die Bauarbeiten für das neue Ausbildungszentrum des Zivilschutzes aufgenommen. Das neue Zentrum ersetzt das bereits vorhandene rund 50-jährige Ausbildungsgebäude und wird Teil der bestehenden Zivilschutzinfrastruktur im Meiersboda.
Die Bewältigung multipler und komplexer Ereignisse stellten den Zivilschutz und die Partner-organisationen des Bevölkerungsschutzes bereits heute vor große Herausforderungen. Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, sei für die Ausbildung und den Einsatz im Ereignisfall eine moderne und bedarfsgerechte Infrastruktur erforderlich. Durch den Neubau würden die Ausbildungsqualität des Zivilschutzes verbessert und die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen gestärkt, erklärte Regierungsrätin Carmelia Maissen. Das Ausbildungszentrum sei eine wichtige Investition in die Sicherheit des Kantons Graubünden.
Der Neubau erfüllte alle angestrebten betrieblichen Anforderungen an ein Ausbildungszentrum in hohem Maße. Zudem überzeuge der dreigeschossige Holzbau mit seiner nachhaltigen Bauweise, denn durch den großen Holzanteil und die Anwendung von Recyclingbeton sänke der Anteil grauer Energie und die CO₂-Belastung für den Bau. Wärmepumpen und eine gut isolierte Gebäudehülle sorgten dafür, dass der Energieverbrauch im Betrieb möglichst geringgehalten werde.
Geplant und realisiert wird das Bauvorhaben durch das Generalplanerteam atelier tsu/bersa/Tao Architects Office aus Chur. Im September 2024 wurde dem Verpflichtungskredit von 18,95 Mio. Franken für das Projekt „Neubau Zivilschutz-Ausbildungsanlage Meiersboda Churwalden“ per Volksentscheid mit über 77% zugestimmt. Die ersten öffentlichen Ausschreibungen für das Bauprojekt gab es im Winter 2024/2025. Bei den Vergaben für den Rohbau und die Haustechnik konnten mehrheitlich ortsansässige Unternehmen berücksichtigt werden. Der Bezug des neuen Ausbildungszentrums ist für Sommer 2027 geplant.