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„Signifikant besser und strukturierter“

18.07.2014, 10:35 Uhr

Bundesinnenminister de Maizière (2.v.l.) präsentierten gemeinsam mit THW-Präsident A. Broemme (2.v.r.) und C. Unger, Präsident des BBK (l.), die Jahresberichte 2013 von THW und BBK (Fotos: THW)

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BBK und THW ziehen Bilanz für 2013

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, BBK-Präsident Christoph Unger und THW-Präsident Albrecht Broemme stellten in Bonn gemeinsam die Jahresberichte für das vergangene Jahr vor. „Land unter in Deutschland“ hieß es in großen Teilen Deutschlands im Sommer 2013. Zwischen Mai und Juli wurden ganze Landstriche entlang der Donau, der Elbe und ihrer Nebenflüsse überflutet. Nach den Worten des Innenministers konnte das BBK beim Hochwasser 2013 erneut beweisen, „dass wir auf Katastrophen vorbereitet sind. So konnten wir Hilfe aus dem In- und Ausland schnell und zuverlässig genau dorthin bringen, wo sie benötigt wurde.“ Nicht zuletzt habe hier das gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern im BBK eine wichtige Rolle gespielt.

Gerade beim Hochwasser 2013 habe sich gezeigt, dass alle Akteure im Bund, in den Ländern, den Kommunen und Organisationen „signifikant besser und strukturierter gehandelt haben als beim Hochwasser 2002“, führte BBK-Präsident Christoph Unger aus. Das sei auch eine positive Bilanz für die BBK-eigene Akademie für Krisenmanagement, Notfallvorsorge und Zivilschutz (AKNZ).

2013 war ebenfalls ein ereignisreiches Jahr für die Helferinnen und Helfer des THW. „Das THW leistet einen hervorragenden Beitrag für den nationalen und internationalen Bevölkerungsschutz“, sagte der Bundesinnenminister. Er bedankte sich bei THW-Präsident Albrecht Broemme und Bundessprecher Frank Schulze für die geleistete Arbeit in einer Vielzahl von Tätigkeitsfeldern. Mit rund 1,9 Millionen Stunden haben sich die Einsatzzeiten des THW im Vergleich zum Vorjahr mehr als verfünffacht. Auch international war die Expertise des THW im vergangenen Jahr gefragt. Dazu zählte die langfristige Unterstützung internationaler Organisationen bei den Folgen der Syrienkrise sowie der Philippineneinsatz nach dem Taifun „Haiyan“.

Das THW konnte auch neue Helfer für sich gewinnen. Dies wird auf den Hochwasser-Einsatz und den Einsatz auf den Philippinen zurückgeführt. Wenngleich der Zuwachs mit 750 Aktiven doch eher bescheiden ausfiel. In der THW-Jugend gab es einen Zuwachs von 300 Jugendlichen.

Das BBK hat 2013 zudem die umfassende Modernisierung und Weiterentwicklung des Modularen Warnsystems vorangetrieben, mit dem via Satellit in Sekundenschnelle Warnmeldungen an die Bevölkerung weitergeben werden können. Damit zukünftig jeder Bürger, jede Bürgerin Gefahrenmeldungen und Verhaltenshinweise direkt erhalten kann, entwickelt das BBK eine App, die im Herbst 2014 zur Verfügung stehen wird.

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