Das Hessische Sozialministerium weist auf die Gefahr von Salmonelleninfektionen hin, die in den Sommermonaten jeweils deutlich ansteigen. Während im Frühjahr im Durchschnitt rund 65 Salmonellenerkrankungen pro Woche in Hessen gemeldet werden, steigt deren Zahl in der „Hochsaison“ auf 140 Fälle pro Woche und höher – vor allem im Spätsommer. In den warmen Monaten kommt es häufig in Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung wie Kindergärten und Altenheimen zu Salmonellen-Infektionen von Personengruppen.
Seit Jahresbeginn wurden in Hessen insgesamt 1.201 Salmonelleninfektionen registriert. Die Gesamtzahl der Erkrankungen geht in Hessen jedoch seit Jahren zurück. Wurden im Jahre 1996 noch 7.460 Meldungen registriert, waren es im Jahre 2006 nur 4.007 und 2007 4.867. Die Zahl der tatsächlichen Krankheitsfälle liegt aber höher, da sich nicht jeder Betroffene in ärztliche Behandlung begibt und damit statistisch erfasst wird. Die höchsten Erkrankungsraten finden sich bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis zehn Jahren. Je nach Altersgruppe wurden zwischen 17 und 45 Prozent der Erkrankten stationär in einem Krankenhaus behandelt. Besonders häufig sind stationäre Behandlungen bei Kindern unter einem Jahr und älteren Personen über 70 Jahren. (Hess. Sozialministerium)
Sommer ist Hochsaison für Salmonellen
12.07.2008, 11:22 Uhr
Kühlung und Hygiene besonders wichtig