Am Institut für Brand- und Katastrophenschutz (IBK) Heyrothsberge wurde gestern das neue Mobile Brandschutztechnische Labor (MOBLAB) offiziell in Dienst gestellt. Das Spezialfahrzeug ersetzt das bisherige MOBLAB, das nach 29 Dienstjahren außer Betrieb genommen wurde. Hierfür werden vom Land 300.000 Euro investiert. Mit der Neuanschaffung soll die unmittelbare analytische Unterstützung bei besonderen Einsatzlagen im Umgang mit chemischen, biologischen, radioaktiven oder nuklearen Stoffen (CBRN) deutlich verbessert werden. Das Land stellt damit den Kommunen ein fahrbares und auch in unwegsamem Gelände einsetzbares Labor zur Verfügung, das mit verschiedenen Spektrometern ausgestattet ist. Es kann u.a. zum Ausschluss von Explosivstoffen, radioaktiven Gefahrstoffen und ausgewählten B-Gefahrstoffen herangezogen werden.
Mit der Inbetriebnahme wird auch ein Einsatzdienst am IBK Heyrothsberge aufgenommen, der die ständige Verfügbarkeit des Fahrzeuges sicherstellen soll. Die drei qualifizierten Fachkräfte des IBK Heyrothsberge sind mit moderner Labortechnik ausgestattet und unterstützen landesweit rund um die Uhr direkt vor Ort bei Funden oder Freisetzungen unbekannter Gefahrstoffe. Sie beraten die Gemeinden, Landkreise und kreisfreien Städte und unterstützen bei Großbränden und Einsätzen mit atomaren, biologischen und chemischen Gefahrstoffen.