In den vergangenen Tagen übernahm das THW die ersten Großfahrzeuge der künftigen auf CBRN-Einsätze spezialisierten EU-Einheit „rescEU CBRN Decon Germany“, die im Rahmen des Projektes „rescEU CBRN-Dekontaminationskapazität“ entwickelt wurden.
Die ersten fünf Spezialfahrzeuge sind in den letzten Tagen in den THW-Ortsverbänden eingetroffen. Sie basieren auf dem Lkw der Fachgruppe Wassergefahren und dienen als Trägerfahrzeuge für neue Dekontaminationscontainer. Mit den Fahrzeugen und den darin befindlichen Containern wird das THW später Infrastruktur wie Straßen, Gebäude und Fahrzeuge dekontaminieren. Mit einer umfangreichen Ausstattung wie Seilwinde, Korb und Allradantrieb sind die Spezialfahrzeuge auch für den Einsatz in schwierigem Gelände gerüstet.
Die Einheit „rescEU CBRN Decon“ wird sich aus Einsatzkräften des THW, der Bundespolizei (BPol) und des BBK zusammensetzen. Ab Ende 2026 soll sie europaweit im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens bei großflächigen CBRN-Schadenslagen eingesetzt werden. Das Projekt wird durch die Europäische Union finanziert und umfasst ein Gesamtvolumen von 37,5 Mio. Euro bis zum Abschluss im Jahr 2026.