Der Landesverband Niedersachsen des ASB hat am 7. September 2024 eine umfangreiche Katastrophenschutzübung im Harz erfolgreich durchgeführt. Über 300 Personen, darunter 260 ehrenamtliche Einsatzkräfte und 80 Verletztendarsteller aus ganz Niedersachsen, nahmen an drei realistischen Einsatzszenarien teil: einem Massenanfall von Verletzten (MANV) bei einem Tribüneneinsturz an der Rennbahn in Bad Harzburg, einem Gefahrstoffaustritt in einem Goslarer Industriebetrieb sowie einer Personensuche am Okerstausee, die durch einen fiktiven Waldbrand erschwert wurde. Unterstützt wurden sie von Gästen des ASB Berlin, darunter die AG Maske und die Wasserrettung.

Ein besonderes Merkmal der Übung war die unerwartete Aktualität des geplanten Szenarios eines Vegetationsbrandes, da zur gleichen Zeit ein realer Großbrand auf dem Brocken ausgebrochen war. Johannes Gust, Vorsitzender des Landesvorstandes des ASB Niedersachsen, würdigte das Engagement der Teilnehmenden und betonte die Bedeutung des Ehrenamts im Katastrophenschutz. Die Übung zeigte die Einsatzbereitschaft und Kooperationsfähigkeit des ASB, der mit rund 80 Fahrzeugen, zwei Rettungsbooten und 13 der 16 niedersächsischen ASB-Gliederungen vertreten war. Die Übung bot wertvolle Einblicke, die genutzt werden sollen, um die Ausbildung der Einsatzkräfte weiter zu optimieren.