Nachdem im Jahr 1957 die Initiatorin Philomena Walner in München zunächst eine Berufsfachschule für Arzthelferinnen gegründet hatte, wurde sieben Jahre später eine Schule für Medizinisch-Technische Assistenten (MTA) eingerichtet und vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus anerkannt. 1970 hat der von der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) getragene „Verein zur Förderung der Ausbildung und Fortbildung in den medizinischen Assistenzberufen“ die Walner-Schulen übernommen. Seit 1992 besteht auch die Möglichkeit, an den Walner-Schulen die Ausbildung zum/zur Rettungsassisten/in zu absolvieren.
In den verschiedenen Klassen der einzelnen Fachrichtungen steht den Schülerinnen und Schülern das moderne Equipment der MTA-Schule zur Verfügung, insbesondere bei den vorgeschriebenen Laborpraktika: So gibt es eine Reihe gut ausgestatteter Hörsäle und jeder Arbeitsplatz ist mit eigenen technischen Geräten versehen. Die Schüler erlernen die Bedienung medizin-technischer Apparate und können – ermöglicht durch die enge Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern – Klinikpraktika absolvieren.
Zehn Lehrassistentinnen und 30 weitere nebenberufliche Dozenten arbeiten an den Walner-Schulen. Spezialisierende Fortbildungen für Arzthelfer/innen gehören ebenfalls zum Angebot der Schulen: Kurse für ambulantes Operieren, gastro-enterologische Endoskopie oder Notfallmedizin können hier belegt werden. Eine Fortbildung zum Thema „DRG und Dokumentationsassistentin“ ist ab September das neueste Angebot. Mit solchen Spezialisierungskursen dieser Art tragen die Walner-Schulen, so Dr. Max Kaplan, BLÄK-Vizepräsident, zur Qualitätssicherung in den Arztpraxen bei und leisten praktische Unterstützung bei der täglichen Patientenversorgung.
Walner-Schulen in München feiern 40-jährigen Geburtstag
20.07.2004, 14:57 Uhr
Von der MTA-Schule zur Allround-Ausbildungsstätte