Am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen um 20.28 Uhr zu einem Dachstuhlbrand alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr war das Gebäude bereits komplett verraucht, im Dachbereich waren offene Flammen zu erkennen. Personen befanden sich nicht mehr im Gebäude. Der Einsatzleiter forderte daraufhin einen zweiten Löschzug nach, der sich aus der FF Haar und der FF Heimstetten zusammensetzte.
Ein Atemschutztrupp des HLF begann im Innenangriff mit einem C-Rohr die Brandbekämpfung, von der Rückseite des Gebäudes her wurde der Teleskopgelenkmast mit einem Wasserwerfer in Stellung gebracht. Unterstützt wurden die Maßnahmen hier vom zweiten Löschgruppenfahrzeug aus Feldkirchen. Nach Eintreffen des nachgeforderten Löschzuges wurde die DLK der FF Haar an der Gebäudevorderseite in Stellung gebracht, auch hier wurde die Brandbekämpfung über ein Wenderohr durchgeführt. Zusätzlich kamen im Außenangriff ein B- und drei C-Rohre zum Einsatz. Durch diese Maßnahmen sowie das gezielte Öffnen der Dachhaut konnte der Brandumfang auf das betroffene Gebäude begrenzt und die Nachbargebäude gehalten werden.
Die Bewohner des Hauses wurden vom Rettungsdienst mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein Münchner Krankenhaus transportiert. Insgesamt waren knapp 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Feldkirchen, Heimstetten und Haar sowie fünf Kräfte des Rettungsdienstes und 10 Beamte der Polizei vor Ort. Um 2.18 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet, eine Brandwache blieb noch bis 10.08 Uhr vor Ort.