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Weiterhin Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Sanitäter

10.09.2019, 14:55 Uhr

Foto: Aicher Ambulanz Union

Dienstplan für die Wiesn 2019 steht


Auch dieses Jahr ist die Aicher Ambulanz Union wieder für den Sanitätsdienst auf dem Oktoberfest verantwortlich. Viele Ehrenamtliche, die auch letztes Jahr im Einsatz waren, übernehmen freiwillig mehr Dienste als 2018. Zudem gab es laut Aicher Ambulanz Union viele neue Bewerberinnen und Bewerber von allen bekannten Hilfsorganisationen. Dies führte zu einer Vollbesetzung des Dienstplans bereits zwei Monate vor Beginn der Wiesn. Auch 2019 werden die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine Aufwandsentschädigung erhalten, so die Aicher Ambulanz. Diese Zahlung war vom Vorstand des Bayerischen Roten Kreuzes kritisiert worden. Die Entschädigung orientiert sich an den Pauschalen des vergangenen Jahres und soll die bereits hohe „indirekte Spende“ durch Bereitstellung der Freizeit, des Know-hows etc. ausgleichen.
 
Die vorgegebene Helferzahl wurde auch 2019 mit 10% mehr Helfern täglich als vorgegeben geplant. Insgesamt engagieren sich rund 29% Frauen sowie 71% Männer mit einem durchschnittlichen Alter von 30 Jahren im Sanitätsdienst. Sie stammen aus ganz Deutschland, Österreich sowie Italien. Außerdem sind insgesamt 13 Ärztinnen und 17 Ärzte aus 10 verschiedenen Fachrichtungen im Einsatz. Vor Aufnahme des Dienstes erhalten die Sanitäterinnen und Sanitäter fünf Pflichtschulungen. Diese stehen online zur Verfügung. Ergänzend führte die Aicher Ambulanz Union eine Kommunikationsschulung ein. Diese zielt auf eine erhöhte Achtsamkeit im Umgang mit Patientinnen und Patienten ab und geht auf zwischenmenschliche Aspekte wie die Lösung von Konflikten ein.
 
Die Aicher Ambulanz Union optimierte aufgrund der Erfahrungen aus dem letzten Jahr zudem einige Prozesse innerhalb der Sanitätswache. Dies betrifft z.B. die Fahrtragen, die nun mit Vollgummireifen ausgestattet sind. Um das Eintreffen der Tragenstaffeln am Einsatzort von unter fünf Minuten weiter zu verbessern, sind die Teams nun zudem mit GPS-Sendern ausgestattet. Diese ermöglichen es den Disponenten, freie Teams noch schneller zu einem nahegelegenen Einsatzort zu schicken.

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